Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich

Ja, ich mache seit einigen Wochen regelmäßig Gymnastik. Das ist für mich etwas Außergewöhnliches, da ich bis dato nur gesessen, gelegen, gestanden und bissl spazieren gegangen bin. Ergo ist die jetzige Situation ein Schritt in Richtung: fit ins beste Alter (wobei das momentane sowieso immer das beste ist).

Und ja, erste Erfolge zeigen sich ab. Meine Silhouette ist deutlich erschlankt und das Hüftgold hat sich, vorerst, verabschiedet.

Immer auf der Suche nach neuen Übungen, stolpere ich vor ein paar Tagen über das vom Telegym heraus gebrachte Tai Chi. Unter dem Motto: „Alles wird ausprobiert“, mache ich beherzt meine erste Schüttelübung. Für alle, die sich darunter nicht viel vorstellen können sei gesagt, man beugt leicht die Knie und wippt mit dem ganzen Körper ganz locker. Und das ist sowas von befreiend! Ich merke, wie alles Schwere von mir abfällt, und ich immer entspannter werde. Wie nach einer längeren Wanderung, wenn man den Rucksack endlich absetzen kann.

Ziel ist es, wie ich jetzt erfahren habe, dass die schlechte Energie ausgeleitet und frisches Chi über den Scheitelpunkt wieder aufgenommen wird. Die Übung nennt sich in China auch „Übung des ewigen Frühlings“ und soll Garant sein für ein langes, gesundes Leben.

Nur am Rande: Für Gelächter der Zuschauer ist jedenfalls auch gesorgt und wer dagegen nicht immun ist, besser alleine machen.

Ich schüttel jedenfalls weiter und kann sie nur jedem ans Herz legen, der vielleicht auch mal Ballast los werden möchte.

Anleitung dazu findet ihr in Youtube!

Andrea Ritzer alias faedeline