Terror

Wir sind im Kraftwerk in der Kommandozentrale und alles läuft planmäßig. Die Generatoren summen vor sich hin und Karl geht gerade in die Frühstückspause. Plötzlich ertönt die Sirene. Gina, Bruno und ich springen aus unseren Sesseln hoch und schauen uns an. Was ist jetzt los?

Wir checken nochmal das System, der Reaktor funktioniert eindwandfrei, dann sehe ich auf dem Monitor, dass es im Nebengebäude brennt. Ich rufe: „Raus hier“, und wir rennen zur Tür. Da begegnen wir auf dem Flur Karl, der vom Pausenzimmer auf uns losstürmt. „Beeilt euch, draußen wird geschossen“, schreit er , „Nehmt die Pistolen mit“. Gina und Bruno rennen zum Waffenschrank im anderen Korridor. Gina hat den Schlüssel. Nach einer knappen Minute, die mir ewig vorkommt, sind sie zurück. Jeder hat jetzt eine Waffe. Ich gehe vor. Vorsichtig öffne ich die Haupttür und blicke mich um. Ich kann niemanden sehen, höre aber ganz nahe Schüsse. „Es geht „, sage ich leise und wir rennen zum Landrover. Wir springen alle gleichzeitig ins Auto und Gina brüllt:“Fahr los“!

Verzweifelt versuche ich den Motor zu starten, aber ich zittere so stark, dass ich den Schlüssel kaum ins Zündschloss bekomme. „Mach schon“, stoßt Bruno wütend hervor und endlich. Gerade als ich den Gang einlege kommt ein vermummter Mann , mit dem Gewehr im Anschlag, um die Ecke. Er sieht uns und legt an. Jetzt geht alles Schlag auf Schlag. Ich trete aufs Gas und fahre los. Gleichzeitig höre ich den Einschlag des Geschosses in der Karrosserie. Bruno und Gina feuern vom Rücksitz aus auf den Mann, der duckt sich weg und kann im Moment nicht schießen. Das nutze ich und fahre mit quietschenden Reifen aus dem Haupttor auf die Zufahrtstraße. Wir sind draußen.

Karl neben mir ist weiß wie die Wand.

Ich biege in die Hauptstraße ein und denke nur “ schnell weg von hier“.